Baukultur für alle!?
Die Architekturstiftung Südtirol lädt Sie ganz herzlich zum 3. Abend der digitalen Veranstaltungsreihe zum Thema “Baukultur und Raumordnung” ein.
Wir möchten damit alle, die sich mit dem neuen Raumordnungsgesetz auseinandersetzen, animieren, sich Gedanken über Baukultur und Planungsqualität bei Bauvorhaben zu machen.
Meeting 3: “Keine Angst vor Beteiligung! Wie Zukunftsraumentwicklung gemeinsam gelingen kann”
Architekt Roland Gruber, Partner des Architekturbüros »nonconform architektur vor ort«, zeigt an Hand von einigen praktischen Beispielen, wie echte Partizipation organisiert werden muss und abläuft und zu welchen Ergebnissen professionell moderierte Beteiligungsprozesse führen können.
Programm:
Arch. Carlo Calderan: Einführende Worte
LR Maria Hochgruber Kuenzer: Grußworte
Architekt Roland Gruber: Impulsreferat
Beispiel aus Südtirol: Arch. Arthur Pichler
Dr. phil. Biol.Raimund Rodewald, Geschäftsleiter der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und Gastdozent für
Landschaftsästhetik am Institut für Natur- Landschafts- und Umweltschutz der Universität Basel
Diskussion mit LR Maria Hochgruber Kuenzer und dem Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer
Anschließend können sich alle Teilnehmer über den „chat“ in die Diskussion einbringen.
Wir laden Sie ganz herzlich dazu ein teilzunehmen und mitzudiskutieren.
Livestream: youtube.com/c/heimatpflegeverbandsudtirol
Die Veranstaltung wird maximal 2 Stunden dauern. Die Gesprächsrunde findet aus technischen Gründen nur in deutscher Sprache statt.
Keine Angst vor Beteiligung! Wie Zukunftsraumentwicklung gemeinsam gelingen kann!
„Beim Bauen muss sich mehr bewegen als nur die Baumaschinen“, bringt es Klaus Unterweger, der langjährige Bürgermeister von Kals am Großglockner, in Österreich auf den Punkt.
Baukultur wirkt als Katalysator und sorgt für eine beispiellose Dynamik. Deshalb ist es sinnvoll, die Bürgerschaft vom ersten Akt der Ideenfindung bis zur konkreten Umsetzung als Experten für den eigenen Ort aktiv in die räumliche Veränderungsarbeit einzubeziehen. Sie kennt ihre Gemeinde oder Stadt und hat vielfach sehr gute und zukunftsweisende Ideen, die eine wesentliche Basis für nachhaltige Lösungen und breite Akzeptanz vor Ort sind.
Eine Grundvoraussetzung ist dabei eine professionelle Begleitung, die sich im besten Fall aus einem interdisziplinären Team unterschiedlicher Fachrichtungen zusammensetzt.
Das bedeutet für den klassischen Planungsprozess eine große Herausforderung. Die Aufgaben der Architekten als Objektplaner und die der Raum- und Stadtplaner als Verfasser von Flächenwidmungsplänen müssen um die Tätigkeitsfelder der Stimulation, Moderation, Ideensammlung und Ideentransformation sowie der Kommunikation im Vorfeld von konkreten Auf-gaben erweitert werden.
Für erfolgreiche Beteiligungsprozesse sind nonconforme Formate zu entwickeln, wie mit der Bevölkerung gearbeitet werden kann. Die klassische Abendveranstaltung mit Flipchart im Kultursaal und Brötchen mit Majonäse als Ausklang ist ein Auslaufmodell.
Roland Gruber, Studium Architektur und Kulturmanagement, Mitgründer und Geschäftsführervon nonconform, einem internationalen Büro mit Schwerpunkt Architektur und Zukunftsraumentwicklung, Mitgründer von mehreren Initiativen und Organisationen u.a. Leerstandskonferenz, LandLuft, Zukunftsorte, Denk.Raum.Fresach, RURASMUS;
Seit 2021 ist er auch Vizebürgermeister der Gemeinde Moosburg in Kärnten.
Er zeigt uns an Hand von ein paar konkreten Beispielen aus Österreich, zu welchen Ergebnissen professionell gestaltete Partizipation führen kann.