Moderator: Arch. Roland Baldi, Vizepräsident der Architekturstiftung Südtirol Einführung: Ulrich Kohl | ALPI Fenster Referent: V.-Prof. dott. arch. Christoph Kohl | CKSA.Berlin (about:HIER)
Alles gut?
Wohnen im Wald. Kontemplieren in der City. Leben im Gewerbequartier.
Der Architekt will immer die Welt verbessern. So hat man ihm das an der Hochschule beigebracht und die Gesellschaft erwartet das von ihm. Dabei ist er in der Regel auf den investitionsfreudigen Entwickler angewiesen, im besten Falle Bauherren, der ihm Gelegenheit gibt, dieser Mission nachzukommen. Und da sind die Megatrends, von denen der Markt bestimmt wird. Auch dort – machen wir uns nichts vor – bestimmen die finanzierenden Bankhäuser mehr die Richtung als es sich der Inhaber eines wirtschaftlich zu führenden Architekturbüros eingestehen mag.
Drei Projekte, die so einer Konstellation zu verdanken sind, stellt Ihnen Christoph Kohl aus seinem aktuellen Schaffen vor: Die Waldsiedlung in Beelitz-Heilstätten (D), die Fassade für das NH-Hotel Leipzig-Burgplatz (D) (auf italienisch vorgestellt), das Gewerbehöfequartier in Berlin-Schmargendorf (D). Sie scheinen den post-Corona Megatrends zu folgen: Best versorgtes und hervorragend angebundenes Wohnen im Grünen, sanfter Städtetourismus, Co-Working/-Living im kuratierten Gewerbequartier.
Alles ganz zukunftsträchtig. Dabei geht es um die Kernaufgabe von Architekur, dem genius loci gerecht zu werden, und damit dem Menschen als Bewohner, Besucher, Benutzer.
Drei Aufgaben, drei Lösungen, ein Schlüssel: Zukunft aus Tradition.