Eine Ideenwerkstatt für Südtiroler Bauern und Architekten zur Sanierung von historisch wertvollen Bauernhäusern.
Jahrhunderte lang haben Bauernhöfe Südtirols Landschaft geprägt. Sie erzählen von der Geschichte dieses Landes und der Menschen, die es bewohnen. Mit der Initiative wollen die Organisatoren(die Architekturstiftung Südtirol, zusammen mit dem Südtiroler Bauernbund, der Südtirol Marketing (SMG), dem Landesdenkmalamt, der Abteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung und dem ITAS Versicherungsverein) die Südtiroler Bauern darin bestärken, dass die Bautradition ihrer Höfe ein wichtiger Teil des Lebensraums Südtirol und deshalb erhaltenswert ist. Mit der Ideenwerkstatt sollen Bauern und Architekten animiert werden, gemeinsam an der Erhaltung historischer Bauernhäuser zu arbeiten.
Nun hat vor Kurzem die Jury der Ideenwerkstatt aus den verschiedenen eingereichten Bauten drei recht unterschiedliche Objekte ausgewählt, welche den gestellten Kriterien am besten entsprechen. Sie stehen im Pustertal, im Schlerngebiet und am Ritten.
Auf der homepage www.bauernhauszeichnung.it ist nun die Auslobung samt Unterlagen und Anmeldeformularen abrufbar. Die Architekten sind eingeladen, sich zahlreich an der Ideenwerkstatt zu beteiligen.
Anmeldetermin: innerhalb 24.4.2014
Die planerische Arbeit startet nach einem Lokalaugenschein Anfang Mai 2014 (genaue Termine werden rechtzeitig mitgeteilt) und Gesprächen mit den Bauern vor Ort. Die Architekten können dann ihre Ideen und Projektvorschläge bis 13. Juni 2014 abgeben.
Das besondere an der Ideenwerkstatt ist der Auftrag, ganz konkret neue Lösungen zu entwickeln und die fast vergessene architektonische, handwerkliche Tradition wiederzubeleben und ins Zeitgenössische zu übersetzen. Besonderer Wert wird auf kostensparende Lösungen gelegt. Damit kann gezeigt werden, dass in Gebäuden, die uns zwar gefallen aber nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprechen, zeitgemäßes Wohnen möglich und sogar attraktiv ist. Die Bauern sind in die Planungsprozesse insofern mit eingebunden, dass sie an den Lokalaugenscheinen und an den Begutachtungen der Entwürfe teilnehmen werden.